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Hochleistungskunststoffe für metallfreie Versorgungen

"Hochleistungspolymere werden in den nächsten Jahren eine wesentlich höhere Wertigkeit in der dentalen Zukunft besitzen. Sie werden bereits in vielen Hochleistungstechniken, wie Automobil-,Flugzeug- und Raumfahrt-Technik, seit Jahrzehnten erfolgreich eingesetzt und spielen in diesen Bereichen eine immer größere Rolle.

In der Zahntechnik werden hauptsächlich sogenannte hochvernetzte PMMA-Strukturen verwendet. Diese besitzen eine Art Gitter-Struktur und sind dadurch sehr resistent gegen chemische Flüssigkeiten.

Nachteil an dieser Struktur:

sie können nur chemoplastisch verarbeitet werden. Und dazu sind die für die Körperverträglichkeit sehr bedenklichen Inhaltsstoffe, wie Peroxide (Startradikale) und Inhibitoren (chemischeVerzögerer), unumgänglich.

Chemoplast (inhomogene Struktur), E-Modul 1.800 - 2.400 MPa

Nachteile: geringere Bruchstabilität, Plaqueanfälligkeit, vorzeitige Alterung durch höhere Wasseraufnahme

Aber ohne diese Stoffe ist keine chemisch gesteuerte Polymerisierung, wie in der Zahntechnik, als auch beim Zahnarzt üblich, möglich. Bei jeder Aushärtung, die zeitpunktgenau bestimmt werden kann, sind diese Stoffe enthalten. Lichthärtende Kunststoffe, die in Sekundenschnelle ausgehärtet werden können, besitzen chemisch gesehen extreme Startradikale.

Dies wird sehr gerne bei der Betrachtung von körperverträglichen Materialgruppen vernachlässigt, stehen doch deren Vorteile, wie die sehr einfache Handhabung, im Vordergrund. Die dabei entstehenden Konzentrationen von diesen bedenklichen Inhaltsstoffen fallen nur selten unter das Emissonsschutzgesetz der zuständigen DIN- ISO-Normen."

Ralf Gerschütz-Rüth, DentalPlus GmbH

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