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Alternative Zahnheilkunde

Auch in der alternativen Zahnheilkunde wendet der Zahnarzt die Behandlungsmethoden der traditionellen Schul-Zahnheilkunde an: Karies- und Parodontose-Behandlung, sowie Einsetzen von Zahnersatz gehören ebenso in sein Arbeitsgebiet wie die Zahnprophylaxe.

Die Diagnose und Behandlung von Zahnkrankheiten geht aber über die in der Schul-Zahnmedizin übliche Betrachtungsweise hinaus: Die alternative Zahnmedizin beschränkt sich nicht auf die Therapie der Erkrankungen des Mund- und Rachenraums, sondern richtet ihr Augenmerk auf den Gesundheitszustand des ganzen Menschen. Deshalb wird sie treffender auch ganzheitliche, integrative oder systemische Zahnheilkunde genannt.

 

Fragen zur Alternativen Zahnheilkunde

Weshalb sollte ein Zahnarzt seine Aufmerksamkeit nicht nur auf die Zahngesundheit seines Patienten richten?

Ansatzpunkt der ganzheitlichen Betrachtungsweise von der Entstehung und Behandlung von Zahnkrankheiten ist, dass der Mund-, Zahn- und Kieferbereich mit anderen Bereichen des Körpers des Menschen vernetzt ist, und zwar durch sogenannte Meridiane. Meridiane sind energetische Verbindungsbahnen, die verteilt durch den ganzen Körper eines Menschen von unten nach oben verlaufen und von einem Organ ausgehen. So gibt es zum Beispiel Leber-, Magen-, Galle- und Darmmeridiane. Diese Erkenntnis geht auf die Lehre der Traditionellen Chinesischen Medizin zurück. Auch die Zähne werden durch den jeweiligen Meridian, an dem sie liegen, mit dem Organ, zu dem der Meridian gehört, vernetzt.

Die Ärzte Dr. Voll und Dr. Kramer haben diesen Ansatz in ihren zwischen 1950 und 1960 durchgeführten Testreihen untersucht. Dabei führte der Begründer der Elektroakupunktur, Dr. Noll, Messungen an den Meridianpunkten (auch Akupunkturpunkte genannt) durch. Er stellte an diesen Stellen veränderte Hautwiderstände fest, wenn der Zahnarzt Dr. Kramer zuvor an dem zu dem Merian gehörenden Zahn gebohrt hatte. Auf diese Weise konnten die beiden Forscher Rückschlüsse ziehen, welcher Zahn mit welchem Organ des menschlichen Körpers durch Meridiane verbunden ist.

Folglich geht die alternative Zahnmedizin davon aus, dass es eine Wechselwirkung zwischen einer Erkrankung im Mundraum und einer Erkrankung an einer anderen Stelle im menschlichen Körper geben kann, und zwar in zweierlei Hinsicht: Ein kranker Zahn kann eine Erkrankung eines Organs auslösen, und umgekehrt kann auch eine Erkrankung eines Organs zu einer Zahnkrankheit führen. Wichtig ist zu wissen, dass eine derartige Wechselwirkung nicht zwangsläufig bei jedem Patienten auftreten muss, sondern nur dann, wenn dessen Immunsystem geschwächt ist.

Welche Störungen im Mundbereich können zu einer Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens oder zu einer Krankheit des Patienten führen?

Entzündungen im Mundbereich
Entzündungen im Mundbereich können entweder von einem abgestorbenen oder wurzelbehandelten Zahn verursacht oder durch eine Zahnfleischentzündung hervorgerufen werden. Dabei bilden sich Bakterien, die nicht nur im Mundbereich die Entzündung entstehen lassen, sondern auch Botenstoffe bilden, die sich im gesamten Körper des Menschen ausbreiten können. Gegen diese Entzündungsbotenstoffe versucht sich das Immunsystem des betroffenen Menschen zur Wehr zu setzen. Gelingt ihm das nicht, können diese Botenstoffe eine Entzündung an einer anderen Stelle des Körpers hervorrufen, zum Beispiel Rheuma. Da das Immunsystem durch diese Entzündungsbotenstoffe ständig in Anspruch genommen wird, können auch Symptome, wie ständige Abgeschlagenheit, Müdigkeit oder Antriebslosigkeit auftreten.

Paradontitis
Unverträglichkeiten von Dentalmaterialien, die für eine Füllung, Zahnersatz oder Implantat verwendet werden

Auch Dentalmaterialien, wie Amalgam, Kunststoff, Gold und Titan können dazu beitragen, dass Entzündungsbotenstoffe in den Körper gelangen. Denn beständig werden geringe Mengen des Dentalmaterials freigesetzt, die zum Teil ausgeschieden werden, zum Teil sich aber auch im menschlichen Körper ablagern. Auch diese im Laufe der Zeit deponierten Zahnmaterialien können Entzündungsbotenstoffe bilden, die je nach Veranlagung und Konstitution des Menschen Entzündungen an den Gelenken, Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder Stoffwechselstörungen hervorrufen können.


Zahn- oder Kieferfehlstellung
Eine Zahn- oder Kieferfehlstellung kann angeboren oder durch eine bestimmte Ernährungsangewohnheit erworben sein. Auch ein schlecht angepasster Zahnersatz oder eine zu hochstehende Zahnfüllung können dafür verantwortlich sein, dass der Biss nicht mehr stimmt. Folge dieses sogenannten "schiefen Bisses" kann eine Fehlbelastung der Kiefergelenke sein.

Dadurch kann sich auch die Kiefermuskulatur verschieben, was eigentlich eine schiefe Haltung des Kopfes zur Folge hätte, wenn dies nicht durch die Nackenmuskulatur ausgeglichen würde. Für die Nackenmuskulatur bedeutet dies eine übermäßige Beanspruchung, die sich auf die weitere Muskulatur überträgt: Es können Verspannungen der Muskeln im Schulter-, im Rückenbereich bis hin zur Beinmuskulatur entstehen. Eine Verschiebung der Muskulatur im Beckenbereich kann zu einem Beckenschiefstand führen. Umgekehrt kann eine Störung der Statik eines Menschen zum Beispiel durch einen Senkfuß auch eine Fehlstellung des Kiefers verursachen. Die gesundheitlichen Folgen einer Zahn- oder Kieferfehlstellung können somit gravierend sein und zu Kopfschmerzen, Tinnitus, Nacken- und Rückenschmerzen, Zerrungen und Achillesfersenproblemen führen.

Welche Krankheiten können sich auf die Mundgesundheit eines Menschen auswirken?

Zähne sind mit anderen Teilen des Körpers, insbesondere den Organen vernetzt. Das heißt, genauso wie sich die Entzündungsbotenstoffe aus einem Krankheitsherd im Mund im menschlichen Körper verbreiten können, können auch Entzündungsbotenstoffe, die von einer Erkrankung im menschlichen Körper abgegeben werden, in den Mundbereich gelangen. Zum Beispiel kann eine Darmerkrankung Karies an einem Zahn auslösen. Diabetes kann Parodontitis (umgangssprachlich Parodontose) oder eitrige Zahnfleischabszesse hervorrufen. Lebensmittelallergien, chronische Darmentzündungen, Eisen-, Folsäure- oder Vitamin B12-Mangel können schmerzhafte Aphthen im Mundbereich entstehen lassen.

Welche Krankheiten können auch eine Erkrankung im Mund auslösen? Bei welchen Krankheitssymptomen und Krankheiten sollte man auch daran denken, dass diese etwas mit den Zähnen zu tun haben könnten?

Typische Beschwerden und Krankheiten, die auf eine Wechselwirkung zwischen einer Erkrankung im Zahn- und Kieferraum und einer Gesundheitsstörung im menschlichen Körper hinweisen könnten, sind unter anderem:

  • chronische Schmerzen, wie Kopf-, Nacken- oder Rückenschmerzen
  • Migräne
  • chronische Entzündungen
  • Ekzeme
  • Hautkrankheiten
  • Aphthen
  • Rheuma
  • Schwindel
  • Tinnitus
  • Abgeschlagenheitsgefühle und Antriebslosigkeit
  • Herzbeschwerden
  • Diabetes
  • Morbus Crohn
  • Allergien
  • häufige Erkältungen oder Infektionen
Wie setzt ein ganzheitlich tätiger Zahnarzt diese Grundsätze der alternativen Zahnheilkunde in die Praxis um?

Eine alternativ ausgerichtete Therapie beschränkt sich nicht auf die Behandlung der Erkrankung im Mundraum, sondern berücksichtigt auch die allgemeine Gesundheit des Patienten. Das setzt voraus, dass ein ganzheitlich tätiger Zahnarzt auch über zusätzliches Wissen aus anderen medizinischen Bereichen, wie Umweltmedizin, Immunologie oder Orthopädie verfügen muss. Besonders eng arbeitet er mit Heilpraktikern zusammen: Oft verweist ein Heilpraktiker einen Patienten, der an einer Krankheit leidet, deren verborgene Ursache eine Zahnkrankheit sein könnte, an ihn weiter. Umgekehrt greift ein ganzheitlicher Zahnarzt gerne auf die Mitbehandlung des Patienten durch einen Heilpraktiker zurück. Denn wenn eine Zahnkrankheit in Verbindung mit einer Störung der Gesundheit steht, genügt es in vielen Fällen nicht, die Zahngesundheit wiederherzustellen. Vielmehr muss auch die durch die Zahnkrankheit bereits verursachte Störung der Gesundheit beseitigt werden, damit der Patient nachhaltig beschwerdefrei ist. Dies geschieht zum Beispiel durch eine Entgiftung, Darmsanierung und / oder Wiederherstellung des geschwächten Immunsystems, was zu den klassischen Aufgaben eines Heilpraktikers gehört.

Besteht ein Verdacht auf eine Unverträglichkeit des Zahnmaterials, zum Beispiel Amalgam, Gold oder Titan, führt ein ganzheitlich orientierter Zahnarzt die folgenden Tests durch:

Durch den Einsatz von sogenannten Biomarkern prüft er, ob der Patient auf das entsprechende Material reagiert.

Speicheltests zeigen ihm, wie viele Materialpartikel aus der Füllung oder dem Zahnersatz in den Mund abgegeben werden.

Anhand von immunologischen Tests kann er feststellen, ob das betreffende Material mit den Beschwerden des Patienten in Verbindung steht.

Immunologische Tests finden auch dann Anwendung, wenn neues Dentalmaterial für einen Zahnersatz oder eine Füllung eingesetzt werden soll. Dabei wird geprüft, ob der Patient das betreffende Zahnmaterial (bei Kronen auch der Zement) tatsächlich verträgt. Denn jeder Patient reagiert anders auf Dentalmaterialien. Der eine Patient verträgt zum Beispiel Titan in einem Implantat, der andere nicht. Auf diese Weise kann ausgeschlossen werden, dass das neue Zahnmaterial die Gesundheit des Patienten schädigt.

Bei Zahn- oder Kieferfehlstellungen können Zahnärzte durch eine sogenannte manuelle Strukturanalyse prüfen, ob sich der Biss beim Patienten verschoben hat, und dadurch beispielsweise die Ursache für dessen Rückenschmerzen feststellen. Die Therapie dieses sogenannten "schiefen Bisses" erfolgt im Sinne der ganzheitlichen Orientierung der alternativen Zahnheilkunde wiederum zweigleisig: Der Zahnarzt bringt die Kau- und Nackenmuskulatur wieder ins Lot: Er verschreibt seinem Patienten eine sog. Aufbissschiene, die dieser nachts tragen muss. Ein Physiotherapeut oder Osteopath löst dann die durch den schiefen Biss hervorgerufene Verspannung der Körpermuskulatur.

Abgerundet wird die Tätigkeit eines ganzheitlich orientierten Zahnarztes durch die Anwendung von Therapien aus den Bereichen der biologischen Medizin, die vorwiegend die Selbstheilungskräfte des Patienten stärken sollen:

Akupunktur/Laserakupunktur

Homöopathie Phytotherapie Neuraltherapie Myofunktionelle Therapie Ernährungstherapie Hypnose Elektroakupunktur Bioelektrische Funktionsdiagnostik Symbioselenkung / Immuntherapie

Biologische Kieferorthopädie (Bionatortherapie)

Werden diagnostische und therapeutische Leistungen der alternativen Zahnmedizin von den Krankenkassen bezahlt?

Naturheilkundliche Verfahren werden von der Schulmedizin nicht anerkannt. Deshalb bezahlen gesetzliche Krankenkassen Behandlungen der alternativen Zahnmedizin in der Regel nicht. Es besteht allerdings die Möglichkeit, eine private Zusatzversicherung oder eine private Krankenversicherung mit Erstattung für naturheilkundliche Behandlung abzuschließen. Diese Versicherungen erstatten die Kosten für diejenigen alternativen Heilverfahren, die in der Gebührenordnung für Heilpraktiker oder im sogenannten Hufeland-Leistungsverzeichnis für therapeutische Verfahren der biologischen Medizin aufgeführt sind.

Wie hat die ganzheitliche Betrachtungsweise der Alternativen Zahnheilkunde die Arbeit und die Unternehmensphilosophie von Prima Denta als Dentallabor beeinflusst?

Die Alternative Zahnheilkunde geht – wie oben ausgeführt - davon aus, dass Zahnmaterialien wie Amalgam, Gold, Keramik und Kunststoffe, die für Füllungen und Zahnersatz verwendet werden, beständig Partikel in den Mundbereich abgeben, die zu gravierenden Gesundheitsbeeinträchtigungen des Patienten führen können.

EM-ZahnersatzUm Patienten mit einer Zahnmaterialunverträglichkeit helfen zu können, hat Prima Denta Zahntechnik GmbH in Zusammenarbeit mit Zahnärzten und Heilpraktikern jahrelang danach geforscht, ein besonders verträgliches Zahnmaterial zu finden, das das Immunsystem nicht schwächt und den Patienten nicht krank macht. Ergebnis dieser intensiven Forschungsarbeit ist die Entwicklung der EM Prima Vital Keramik Diese spezielle Dentalkeramik ist nicht nur besonders gut verträglich, sondern beeinflusst dank ihrer sog. Effektiven Mikroorganismen auch positiv die sensible Mundgesundheit und damit den gesamten Organismus des Patienten.

Im Jahr 2009 hat Prima Denta für die EM Prima Vital Keramik die Zertifizierung im Sinne des Medizinproduktegesetzes (MPG) und der Richtlinie 93/42 EWG erhalten. Das bedeutet, dass dieses Zahnmaterial nach dem Regelungsinstrument für die Sicherheit von Medizinprodukten im europäischen Raum überprüft und zugelassen wurde. Die EM Prima Vital Keramik darf seitdem das CE-Kennzeichen tragen. Für Prima Denta, die behandelnden Zahnärzte und ihre Patienten war diese Zertifizierung ein großer Meilenstein, da nur Zahnmaterialien, die das CE-Zeichen tragen, im Dentalbereich eingesetzt werden dürfen.

Haben Sie Fragen? Rufen Sie uns an. Wir sind für Sie da!

Telefon: 0661 - 94 18 100
Email: fulda@primadenta.de

... Ihr Prima Denta Team und Ihr Jörg Pfleger.

 

Weitere Informationen:

Internationale Gesellschaft für Ganzheitliche ZahnMedizin e.V.

Bundesverband der naturheilkundlich tätigen Zahnärzte e.V.

Zentralverband der Ärzte für Naturheilverfahren e.V.

Bund Deutscher Heilpraktiker und Naturheilkundiger e.V.

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